Fertighaus-Hersteller Baufritz erhält erstes QNG- Nachhaltigkeitssiegel für ein Wohnhaus

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder überreicht das bundesweit erste QNG-Zertifikat für ein Wohnhaus an die Unternehmerin Dagmar Fritz-Kramer. v. li.: Prof. Dr. Natalie Essig (Prokuristin BiRN), Dr. Markus Söder, Dagmar Fritz-Kramer, Stefan Schindele (Auditor QNG), Ralph Dietlein (Geschäftsführer BiRN).

Bad Honnef / Erkheim. Der Fertighaus-Hersteller Baufritz aus Erkheim hat als erstes Unternehmen in Deutschland das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) für ein Wohnhaus erhalten. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder übergab das Zertifikat an die Inhaberin Dagmar Fritz-Kramer. Bauinteressierte können das Haus in der Ausstellung „Fertighauswelt Schwarzwald“ des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) in Kappel-Grafenhausen besichtigen.

Das QNG-Siegel ist künftig Voraussetzung für die finanzielle Förderung besonders effizienter Neubauten durch den Bund. Bauherren eines Hauses der so genannten „BEG NH-Klasse“ können damit ein zinsgünstiges Darlehen bis zu 120.000 Euro je Wohneinheit von der KfW Bank erhalten. Außerdem überweist die KfW nach der Fertigstellung einen Tilgungszuschuss bis zu 6.000 EUR. Die Kosten für das Nachhaltigkeitszertifikat selbst werden zusätzlich mit bis zu 5.000 Euro bezuschusst.

Das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude, das vom Bau-Institut für Ressourceneffizientes und Nachhaltiges Bauen (BIRN) GmbH aus Bamberg vergeben wird, gilt als wichtiger Schritt zum Erreichen der ambitionierten Klimaschutzziele im Baubereich. Wissenschaftliche Grundlage ist das Bewertungssystem Nachhaltiger Kleinwohnhausbau (BNK), das hohe Anforderungen an die ökologische, soziokulturelle und ökonomische Qualität von Gebäuden, sowie an die Qualität der Planungs- und Bauprozesse stellt. BDF/CW

Foto: Baufritz / Marcel Laponder