Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: “Programm Bahnausbau Region München funktioniert”

Mit dem Programm „Bahnausbau Region München“ hat der Freistaat sowohl ein klares als auch funktionierendes Konzept für den Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs und insbesondere der S-Bahn in der stark wachsenden Metropolregion München. „Vorschläge für neue Denkrichtungen sind immer willkommen, brauchen aber fachliche Grundlagen“, so Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer.

Schreyer weiter: „Allein seit meinem Amtsantritt im Februar 2020 gibt es eine lange Liste an Maßnahmen, die deutliche Verbesserungen bei der S-Bahn München und für den gesamten öffentlichen Verkehr bewirken.“ Beispiele für bereits realisierte, in Bau befindliche oder geplante Maßnahmen gibt es zuhauf:

  • Stufenweise Einführung des 20-Minuten-Taktes bis zum Linienende, wo es infrastrukturell und betrieblich machbar ist
  • Beschaffung und Finanzierung von 15 zusätzlichen S-Bahnfahrzeugen aus Hannover, um in München Leistungsausweitungen und Verlängerung von Zügen ermöglichen zu können
  • Abschluss einer Bau- und Finanzierungsvertrages für den Ausbau der Sendlinger Spange
  • Abschluss einer Planungsvereinbarung für den Ausbau der S7 zwischen Giesing und Kreuzstraße
  • Abschluss einer Planungsvereinbarung für den Ausbau der S2 zwischen Riem und Markt Schwaben
  • Planungen zur Elektrifizierung der Strecke zwischen Ebersberg und Wasserburg

„Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus den laufenden Aufgaben“, so Schreyer weiter. „Allein im Programm „Bahnausbau Region München“ werden 29 zu realisierende und 43 zu untersuchende Maßnahmen, wie die 2. Stammstrecke, der Erdinger Ringschluss, die Anbindung des BMW-FIZ im Münchner Norden sowie der barrierefreie Ausbau der S-Bahn-Stationen, mit Hochdruck vorangetrieben. Die Möglichkeit einer Ringbahn wird im Rahmen des Programms „Bahnausbau Region München“ schon längst untersucht.“

Schreyer weiter: „Beim neuen S-Bahnhalt Berduxstraße könnten wir schon weiter sein. Seit über einem Jahr warte ich darauf, endlich die Planungen bei der DB in Auftrag geben zu können, aber es fehlt die Mitfinanzierung von der Landeshauptstadt.

Auch der jetzt von der Deutschen Bahn vorgezogene Ersatz des störanfälligen Stellwerks am Münchner Ostbahnhof ist nur mit dem Engagement des Freistaats gelungen. „Wer mich kennt, weiß, dass Geduld nicht meine Stärke ist und ich an den Themen dranbleibe. Umso mehr freue ich mich, dass die Deutsche Bahn der Forderung nachgekommen ist“, so die Ministerin. „Einseitige und konstruierte Vorwürfe mögen Staub aufwirbeln, aber in der Sache bringen sie uns nicht voran. Ich suche den konstruktiven Dialog mit allen Beteiligten, denn nur gemeinsam werden wir die Verbesserung des gesamten öffentlichen Verkehrs bewältigen können.“